Freitag, 27. März 2015

poroporoaki poroporoaki oder auch bye bye


Hallo liebe Leute, hier kommt jetzt noch ein allerletzter Post aus Neuseeland. Wir sitzen grade in einem Café am Airport und warten, bis wir einchecken können.

In den letzten 2 Wochen haben wir noch alles sehen und machen können, was wir wollten.
Nach Hobbiton reisten wir zur Coromandel Halbinsel, wo im Sommer viele reiche Leute aus Auckland gerne Urlaub machen. 

am Strand bei der Cathedral Cove

Dort verbrachten wir insgesamt 4 Tage, da wir zwischendurch leider von schlechtem Wetter gestört wurden.
Zweimal versuchten wir, uns am Hot Water Beach ein Loch im Sand zu buddeln, um das von unten kommende heiße Wasser in einem selbstgegrabenen Pool zu genießen. Normalerweise ist dies von 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach Ebbe möglich. Als wir dort waren, lief das Wasser jedoch nicht weit genug ab, um in das Gebiet zu kommen, wo der heiße Stein unter der Erde das Wasser so erhitzt. So fingen wir ahnungslos an zu buddeln und alle anderen taten es uns nach, bis wir ein großes Loch am Strand mit kaltem Wasser gegraben hatten. Am zweiten Tag erfuhren wir dann auch den Grund. Denn zu der Zeit fegte der Zyklon „Pam“ durch den Südpazifik und wühlte schon Tage vorher das Meer auf. So hatte sich der Hot Water Beach für uns dann erledigt.

die Cathedral Cove

Trotz der nahen Ankunft von „Pam“ hatten wir dann wieder schönes Wetter und genossen dieses am Strand der Cathedral Cove, ein durchs Wasser geformter Felsbogen.
Schließlich fuhren wir etwas nach Westen, runter von der Halbinsel, um dem von Osten kommenden Sturm nicht komplett ausgesetzt zu sein. Der Sturm, welcher auf einer der pazifischen Inseln eine heftige Verwüstung angerichtet hatte, zeigte sich bei uns nur in ein bisschen Wind mit Regen. Eigentlich nichts Besonderes (zum Glück).
Fritz und Felix hatten sich unterdessen mit deren Bekannten in Auckland in Verbindung gesetzt und ein Jobangebot bekommen, dass sie auch sofort annahmen. Also trennten wir uns erst einmal von ihnen und fuhren alleine weiter in den Norden.
Dort machte ich noch einen Tauchgang mit, welcher sich echt gelohnt hat und total Spaß gemacht hat. Als unerfahrene Anfängerin bekam ich die komplette Ausrüstung und eine kurze Einweisung. Unterwasser hielt man sich dann an die Instructorin und konnte die vielfälitge Meereswelt eine Stunde lang genießen. Während der restlichen Stunden auf See konnte man auf eigene Faust ein bisschen schnorcheln gehen oder ist mit dem Boot um die Inseln, wo das Tauch-Reservat ist, geschippert. Torben hat währenddessen an Land gewartet und den Tag am Strand genossen.
Nach diesem Tag führte unser Weg weiter nach Norden, in die Bay of Islands, eine ziemlich touristische Gegend, die etwas an einen Mittelmeerurlaub erinnerte. Desto weiter man in Neuseeland nach Norden kommt, desto wärmer wird es schließlich. 

kurz vor einem Schauer beim Leuchtturm am Cape Reinga
 Als wir die Bay of Islands hinter uns ließen, wurde auch das Wetter wieder schlechter und wir fuhren in strömendem Regen bis zum nördlichsten Kap von Neuseeland, dem Cape Reinga. Am selben Tag ging es auch wieder runter und wir machten einen Stopp am 90 Miles Beach, der sich, nicht ganz 90 Meilen, aber 90 Kilometer an der Westküste entlangzieht.

viele schöne Muscheln am 90 Miles Beach

Zuletzt wollten wir dann noch die uralten Kauriwälder sehen. Viele Kauribäume wurden schon von den Maori und später auch von den Europäern abgeholzt, aber einige Giganten kann man noch bestaunen. Unter anderem den ältesten und größten lebenden Kauribaum, welcher etwa 1500-2000 Jahre alt, 51m hoch ist und nen Umfang von 14m hat.
"Tane Mahuta" - Lord of the forest

Ein paar Tage später trafen wir uns ein letztes Mal mit Fritz und Felix in dem Ort, wo sie momentan bei der Familie der Bekannten leben und den Luxus eines festen Zuhauses genießen. ;-) Die beiden brachten sogar leckere überbackene Baguettehälften und ein paar Bier für uns mit und so verbrachten wir einen schönen letzten Abend zusammen.
Gestern dann, verkauften wir schließlich unser Auto zurück an Kiwi Cruise Control, welche wir echt jedem späteren Backpacker empfehlen, der sich ein vernünftiges Auto kaufen will. Man gibt zwar etwas mehr aus, als wenn man die Karre von irgendeinem anderen Backpacker kauft, hat dafür aber die Gewissheit, dass das Auto vorher durchgecheckt wurde und alles wichtige läuft. Natürlich ist man während seiner Reise aber für sein Auto selber verantwortlich, da man es ja gekauft und nicht gemietet hat. Am Ende kann man es dann einen Tag vor Abflug wieder zurückbringen und bekommt einen bestimmten Prozentsatz wieder zurück, in unserem Falle war es etwa die Hälfte. Das Team von Kiwi Cruise Control war ebenfalls zufrieden, da wir Sam wieder so zurückbrachten, wie wir ihn mitgenommen hatten.

SAM - unser Zuhause für 6 Monate <3

Unsere letzte Nacht verbrachten wir dann in einem Hostel in Flughafen-Nähe und nun warten wir nur noch, bis es weiter nach Sydney geht.

Also bis bald, Torben & Jana

Abschied nehmen


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