Donnerstag, 27. November 2014

Beer

Wir haben uns dann aufgrund Wills Empfehlung für das North Egmont Visitor Centre entschieden. Das liegt im Naturschutzgebiet am Mount Taranaki, einem knapp 2500m großen Berg bzw. Vulkan. Von dort sollte es viele Wanderwege geben und wir wurden nicht enttäuscht :) Das Beste war jedoch, dass wir beim Center die Nacht über stehen durften, sodass wir mit dem herrlichen Blick auf den Mount Taranaki speisen und schlafen durften ;)


Nicht der Lonely Mountain ;)
Nach einem kleinem morgendlichen walk und ner Schale porridge ging es dann weiter nach New Plymouth, der größten Stadt in der Gegend und direkt am Ozean gelegen. 

Runter vom Vulkan und schon ist man bei dieser Küste ;) Eigentlich sieht das Meer noch blauer/türkiser aus!
 Die Verlockung nach einem günstigen Schwimmbad und der Nähe zum neuen Wwoofingplatz war einfach zu groß :) Nach einer Nacht in New Plymouth ging es dann am nächsten Tag weiter in die ca 50 km nördlich gelegene Brauerei Mike´s Brewery.


Die Brauerei!



Brauerei?? Ja genau, unser nächster Wwoofingplatz war bei ner kleinen gemütlichen Brauerei :) In den anderthalb Wochen dort durften fast jede der 25 Biersorten ausführlich probieren. Von normalem Pils/Lager über Bier mit einer fruchtigen Note bis hin zu meinem Favoriten Coffee Porter gab es für jeden das passende Bier. Es gab sogar Taranakis Cloudys Hefeweizen (Janas Favorit) ;)




Leider durften wir dort nicht nur Bier trinken und mussten jeden Tag zusammen mit Jason und Naomi (zwei nette amerikanische Wwoofer) arbeiten… Die Arbeit bestand größtenteils aus Labeling (Die Labels auf die Flaschen kleben und anschließen die Flaschen in Kartons sortieren), Kästen schleppen und Fässer sauber machen. Für Jason und mich kam auch noch Bänke vom Oktoberfest reparieren dazu ….und natürlich durften 2 Tage weeding nicht fehlen :) Trotz der nicht soo spannenden Arbeit war es aber eine sehr schöne Zeit mit viel Bier und viel Englisch.

Jason bei der Arbeit: Etiketten kleben und Flaschen einpacken, rechts sieht man, dass es nicht die einzigen Flaschen für den Tag waren...
Kleiner abendlicher Ausflug;) der Typ neben mir ist Kevin, Backpacker und Praktikant bei Mike´s
In dem Sinne Prost!
Jana & Torben

Mittwoch, 19. November 2014

Rugby

Es wurde langsam Zeit nach zweieinhalb sehr schönen Wochen Abschied von der Hobkirk Familie und der Rimufarm zu nehmen. Um ehrlich zu sein war der Abschied schwerer als nach dem ersten Mal Wwoofen, da uns die Familie und besonders die Kinder schon ein Stückchen ans Herz gewachsen sind...





Jetzt aber zurück zu den letzten Tagen bzw. der Überschrift. Rugby und Neuseeland, dass passt einfach zusammen. Warum die Neuseeländer so gut Rugby spielen (aktueller Weltmeister..) könnte mit den 35 Millionen Schafen zusammenhängen! Da wir unser „Docking“ oft irgendwo im nirgendwo gemacht haben waren die Schafe und Lämmer nur einfach umzäunt und konnten ab und zu auch mal ausbrechen. Entweder konnte man das Lamm (die Schafe wurden nur gezählt da war es nicht so schlimm wenn eins ausbricht und dann wieder auf dem Feld war) noch schnell greifen oder man hatte ein Problem :/ Einfach hinterher rennen macht wenig Sinn, da so'n Lamm schneller im Gelände ist. Daher musste man das Glück haben, dass das Lamm nur zu seiner Mutter, die schon gezählt wurde und in der Nähe steht, wollte. Dann hieß es das Lamm einkreisen und im richtigen Moment losrennen. Einfacher gesagt als getan, aber mithilfe der Hunde wurde jedes Lamm eingefangen ;) Weil man dabei immer darauf achten muss in welche Richtung das Lamm zuckt und dann ggf. losrennen muss, erinnert einen das an Rugby ;)




Einen weiteren Grund für Rugby als Überschrift lieferte der letztes Mal erwähnte Petsday. Nachdem Mitchell einen Rugby gewonnen hatte fragte er Johannes (der andere Wwoofer) und mich ob wir nicht Lust hätten mitzuspielen… Kurze Zeit später spielten wir zusammen mit vier zehnjährigen das erste Mal in unserem Leben Rugby! Okay, statt richtigen Tacklings reichte eine Berührung ;) Abends spielten Johannes und ich dann noch gegen das Team Neuseeland, welches aus Mitchell und Cassey² bestand. Das einzige Problem war, dass Cassey die Statur und Reichweite von Manuel Neuer hat und geübt ist Lämmer zu fangen :/
Die Kiwi Airforce hat Spaß ;)


Der Rest der Tage verlief ähnlich zu den vorigen Tagen wobei Quad (mit/selber) fahren immer wieder zu den Highlights gehörte ;) Samstagmorgen wurde Sam dann bepackt und es ging los nach.. Joa wohin wollen wir eigentlich?



² "Haupt-" Mitarbeiter

Sonntag, 2. November 2014

Rimufarm

Da wir nun schon fast 2 Wochen hier auf der Farm sind, kommt hier mal ein Post über die "Rimufarm".
Der Rimu ist ein einheimischer Baum, wovon genau in der Mitte der Farm ein ganz großer steht und deshalb nennt die Familie ihre Farm selbst "Rimufarm".  Die Farm ist riesengroß, 800 Hektar insgesamt. Allerdings leben hier auch insgesamt um die 12,000 Schafe (welche auch alle 2x im Jahr geschoren werden müssen :o)
Und wie so viele andere Neuseeländer gibt's auch nen Garten mit ganz viel eigenem Gemüse und Obst (find ich total gut).

 
Die Wwoofer, die hier herkommen, haben ihr eigenes kleines Häuschen mit 2 Räumen und 2 Betten, sowie ein eigenes Badezimmer, ziemlich cool! :) Morgens bereiten wir unser Frühstück selbst zu, Lunch ist ein kleiner Snack wie ein Sandwich oder so und abends gibt's gemeinsam mit der Familie "tea", womit hier seltsamerweise Dinner gemeint ist.

unser kleines Häuschen
Gestern war an der Schule der Kinder (auf welche hier insgesamt 18 Kinder gehen :D) Petday, also Haustiertag. Gemeint sind aber Haustiere wie Lämmer und Kälber, oder wer keine hat, kann auch ne Ziege mitbringen. Also die 3 Kinder von hier haben ein Petlamm und 2 Petkälber, mit denen sie vorher wochenlang geübt haben.  Das Haustierlamm von Libby, Ne Boire (benannt durch einen französischen Wwoofer), hat sogar alle Lammkategorien gewonnen. Außerdem gabs noch verschiedene Wettbewerbe wie Gummistiefelweitwerfen, gaaaanz viel Kuchen und ein Barbeque.

anderes Petlamm
Seit ein paar Tagen ist noch ein dritter Wwoofer angekommen, ein Freund des Au Pair Mädchens ausm Nachbarort (beide natürlich Deutsche, was sonst :D).
Wie man auf den Bildern sieht, war gestern mega gutes Wetter, im Gegensatz zu den Tagen vorher und ich habe mir auch gleich den ersten Sonnenbrand auf den Schultern geholt, war klar.

Im Sommer wird die Farm jedes Jahr für einen Tag für Besucher mit Motorrädern geöffnet, hier mal ein Video vom letzten Jahr, das jemand bei seiner Fahrt gemacht hat (für nen kleinen Einblick auf das Farmgelände):
Wir hatten nebenbei auch ziemlich viel Spaß als Beifahrer auf nem Quatt über die Hügel zu düsen, wenn es aufn Weg zu den Schafen ging!