Sonntag, 26. Oktober 2014

wwoofen 2.0

Hallihallo,

Torben hat jetzt seine erste nicht-gut-geh-krank-sein-Woche hinter sich. Montag, dem Tag an dem wir unser Auto bekamen, fings an und heute gehts ihm wieder gut. ;-)

Ja, genau. Montag konnten wir nun endlich "Sam" begrüßen, aber mehr dazu später.
Nach einer ersten Nacht auf nem Campingplatz gings (ins 400km von Auckland entfernte) Stratford, oder zumindest in die Nähe davon. 


Blick von unserer Tour aus auf den Mount Taranaki
Angelockt durch gemeinsame Interessen der Familie und Torben (das Segelfliegen), haben wir uns auf den Weg Richtung Süden zum neuen Wwoofingplatz gemacht. Die Familie wohnt wieder auf einer Farm, total abgelegen mitten im Nirgendwo, allerdings total idyllisch. Alle sind ganz nett hier und mit 3 Kindern im Alter von 8-12 geht's hier auch recht lebhaft zu. :D
Statt Ziegen gibt's hier Schafe, ein paar Kälber und Rinder.

Unsere bisherige Arbeit bestand darin, beim "docken" der Lämmer mitzuhelfen. "Docken" heißt hier, die Ohren zu markieren und die Schwänze abzuschneiden.
Wie man es ausm Fernsehen kennt, wurden die einzelnen Schafsherden mit Hunden zusammengetrieben und in die Ställe gescheucht. Dann werden Lämmer und Schafe getrennt, zwei Leute (Torben und ich) heben die Lämmchen hoch, setzen sie in eine Halterung und dort werden sie dann "gedockt". An einem Tag haben wir 737 Lämmer geschafft.
Anschließend werden sie dann wieder alle zusammen zurück auf die großen weiten Weiden in den Hügeln getrieben.




Außerdem halfen wir beim "building", also grob übersetzt beim "bauen". Wellblech ist hier defintiv das beliebteste Material, um eben schnell was zusammen zuzimmern. Beinahe alle Schuppen und kleine Ställe auf dem Land bestehen aus Wellblech. Also bestand unsere Aufgabe darin, die passenden Teile zusammen zuschneiden.

Ansonsten haben wir im Vergleich zu vorher relativ viel Freizeit. Grade hatten wir das komplette, sogar noch verlängerte Wochenende lang frei. Samstag nutzten wir, trotz noch leichter Schwäche Torbens, die Zeit und gingen mal wieder wandern.
Hier in der Nähe befindet sich der Matemateaonga Track, welcher eigentlich mehrere Übernachtungen benötigt. Wir liefen jedoch nur bis zur ersten Hütte und am nächsten Tag dann wieder zurück.


Wir waren die einzigen dort :-D
Wie lange wir nun hier bleiben und wohin wir als nächstes wollen, wissen wir noch nicht genau. Aber dank "Sam" sind wir ja jetzt flexibel. :-)


Samstag, 18. Oktober 2014

Wairere Falls

Nach dem morgendlichen Ziegen melken/ Baby-Ziegen füttern hörten wir dann über unseren Schüsseln Porrige die erfreuliche Nachricht: Today, it´s time for hiking! And it will rain, so come back before 3:00 pm for milking! Die Aussicht nach einer Woche von der Farm wegzukommen war natürlich sehr erfreulich gerade weil wir an einem Wasserfall entlang laufen sollten. Auch wenn der Himmel schon ziemlich nach Regen aussah wurde Gewicht gespart und die Regenjacke zu Hause gelassen ;) Mit zwei Kameras, einer SD-Karte (…) und ner Packung Kekse bewaffnet ging es kurz darauf los! 

Los geht´s!
Das Ziel war zunächst die Aussichtsplattform mit der Sicht auf den Wasserfall und danach the top of the Wairere falls. Die erste Hälfte des Weges stellte sich als recht einfach aber trotzdem wunderschön heraus. Um den unterschiedlichen Schrittlängen gerecht zu werden passierte es nicht selten, dass ich vor Jana verschwand und irgendwann hinter ihr, verwirrte Blicke ihrerseits inklusive, auftauchte ;) Der Grund dafür waren die zahlreichen kleinen nicht ausgeschilderten Trampelpfade ;)


An der Aussichtsplattform angekommen gab es dann die erste kleine Pause. Auch wenn die Bilder die Natur nicht ansatzweise so wiederspiegeln  wie wir sie sahen sollten sie zeigen, dass sich die Wanderung alleine deswegen gelohnt hat ;)

Ausblick auf die Wairere Falls
Der zweite Teil des Anstieges hatte den Namen „Anstieg“ dann auch redlich verdient, mitunter musste man sich mit Händen nach oben ziehen. Damit wir gleichzeitig oben ankommen würden bog ich bei einem Schild, welches auf einen alten zugewachsenen  Maori Wanderpfad wies, ab. Schon nach wenigen Metern sah man, dass hier nicht jeden Tag ein Wanderer entlangläuft und das eine oder andere mal merkte man erst, dass man nicht mehr auf dem Maori-Weg war wenn vor einem eine große Kule /ein großer Baum war. Trotzdem hat sich der Abstecher gelohnt, denn wir kamen zeitnah am Wasser an.




Der Ausblick war einfach gigantisch und jeder hatte Zeit einfach mal das hier und jetzt zu genießen…

Ausblick von oben, auf dem Bild bloß leider nicht mal halb so eindrucksvoll wie in echt

Der darauffolgende Abstieg stellte sich als ganz angenehm heraus, auch wenn man bei manchen Passagen, welche man joggend verbrachte, die GoPro herzlich vermisste. Es macht einfach mega Spaß einen Track mit Erde, Steinen, scharfen Kurven etc. etwas schneller runter zu laufen J
Nach kurzer Zeit waren wir dann auch wieder unten und stellten fest, dass sich solche 3-4 Stunden Tracks auf jeden Fall lohnen! 

Eine halbe Stunde später waren wir dann wieder auf der Farm…

Die Ziegen (das Unkraut) warten nicht…

Freitag, 17. Oktober 2014

on the goatfarm

Wir verbrachten ein paar langwierige letzte Tage in Hamilton (irgendwie haben wir die Woche dort beinahe nichts von der Stadt zu sehen bekommen) und versuchten am Samstag ein bisschen in meinen Geburtstag „reinzufeiern“. War vielleicht etwas trist ohne Familie und Freunde, aber die Liveband in der Bar hat sogar „Happy Birthday“ gespielt, nachdem ein paar Einheimische rausbekommen haben, dass mein Geburtstag ist! :-)

Und am eigentlichen Tag bekamen wir dann eine Zusage für einen Wwoofingplatz. Keine 3 Stunden später saßen wir dann bei Kathleen Bentham, unserer „Gastmutter“ für diese Woche, im Auto.

Ungefähr ne halbe Stunde Fahrt von Hamilton entfernt befindet sich deren Ziegenfarm. Wir bekamen gleich jeder ein paar Gummistiefel und nen Blaumann als Arbeitsuniform in die Hand gedrückt und schon ging’s ran an’s Ziegenmelken! :D

der Melkstall
Einer der Söhne wird Anfang nächsten Monats seine Verlobungsfeier hier feiern und daher benötigt Kathleen tatkräftige Unterstützung, um Haus und Hof dafür herzurichten. Während Torben sich als regelmäßiger Melkgehilfe einstellte, bin ich hier den ganzen Tag nur am Unkraut zupfen. Und das nun schon den 6. Tag. 

nur ein Miniteil der Mission Unkraut zupfen (...und ein Depp aufm Fahrrad :D)
Der Garten ist riesig groß und neben vielen Blumenbeeten, wird hier auch viel eigenes Gemüse und Obst angepflanzt.
Obwohl hier ja grade erst Frühling ist, stehen im Garten viel reifes Gemüse, unter anderem auch Kürbisse. Gestern gab es hier also erstmal selbstgemachte Kürbissuppe mit selbstgebackenem Brot.

verrückte Tiere :D
Heute war noch ein letztes Mal Ziegen füttern, melken und Unkraut zupfen angesagt. Außerdem hatten wir heute morgen die Möglichkeit, ein bisschen die Gegend zu erkunden und eine Wanderung zu einem in den Bergen gelegenen Wasserfall zu machen (wunderschön). :-)

Alles in allem war es eine Woche mit vielen neuen Erfahrungen, es wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal Wwoofen gewesen sein (spart ja auch total viele Kosten und ist ein Geben und Nehmen beider Seiten). Man lernt das Leben in einer einheimischen Familie kennen, in diesem Fall auch das Arbeiten auf ner Farm und verbessert nebenbei etwas sein Englisch.
 

P.S. Für diejenigen die es nicht mehr/noch nicht wissen, für die Woche wurden wir NICHT bezahlt. Wwoofen heißt, dass wir hier kostenlos Unterkunft haben und uns jederzeit am Kühlschrank bedienen konnten, dafür haben wir täglich aber 4-6 Stunden zu arbeiten. 

So, das war's erstmal wieder, also bis zum nächsten Mal. :)

Torben & Jana

See you! :)

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Halloooo

Soo, mal ein kleiner Überblick unserer Lage:
Bei Kiwi Cruise Control haben wir am Montag zugeschlagen und einen der letzten Campervans ergattert, zwar war der Preis höher als eigentlich geplant, aber unser ursprünglisches Wunschbudget von 3000-4000$ war wohl eher utopisch, wenn man etwas einigermaßen vernünftiges will.
 

Bis wir aber mit dem alten Toyota (gleiches Baujahr wie wir) losdüsen können, müssen wir noch 2 Wochen warten, da er jetzt noch mal durchgecheckt wird und nen neuen TÜV bekommt. 

Aber was tun in den 2 Wochen? Seit Montagabend befinden wir uns jetzt in einem Hostel in Hamilton, welches etwa 2 Stunden südlich von Auckland liegt. Denn noch 2 Wochen im teuren Auckland rumhängen, wollten wir auch nicht (hier ist übrigens alles teuer! L) Auch ist Hamilton nicht so überlaufen von deutschen Backpackern wie momentan Auckland, weil dort momentan alle ankommen.
Trotzdem trafen wir hier einige und schlossen uns für ein paar Tage mit 3 Leuten aus dem Schwabenland und einem Meck-Pommer zusammen. :-)


Seeeelfie im Wald
Von links: Constantin, Leonie, Till, Torben, Erik, Jana

Wir probierten hier das erste neuseeländische Bier (besser als gedacht) und gaben 50$ für eine 45min Führung in den Glühwürmchentropfsteinhöhlen in Waitomo aus. Danach haben wir noch ein bisschen mit den anderen die Gegend in Waitomo erkundet und sind auf kleinen Trampelpfaden durch die wunderschönen Wälder gewandert!


Regenjacke und Wanderschuhe haben sich auf jeden Fall schon bewährt ;-)

 Da wir hier aber trotzdem noch genügend Zeit haben, wollen wir diese natürlich auch sinnvoll nutzen, um uns mal nach Jobs umzusehen (wie schon gesagt, das Leben hier ist echt teuer: Hostelkosten, Lebensmittel, Unternehmungen usw!). Bis nächsten Montag bleiben wir erstmal hier und wenn wir etwas finden, dann möchten wir die andere Woche gerne wwoofen (sprich für Essen&Unterkunft arbeiten).


Liebe Grüße, Torben und Jana


Natur pur :-)




Samstag, 4. Oktober 2014

Mittelerde!!!

Erst einmal vorweg, wir sind gut in Neuseeland angekommen!
Aber jetzt der Reihe nach ;)

Nach einem angenehmen Flug nach Melbourne, 6 (schlaflosen) Stunden Aufenthalt im menschenleeren Flughafen (Es war mitten in der Nacht :/) sowie einem kurzen Flug mit der größten Passagiermaschine der Welt landeten wir in der heimlichen Hauptstadt Auckland. Der Anflug über den Manukau Harbour mit der Aussicht auf herzlich blaues Wasser lies die Müdigkeit rasch verschwinden, wir sind da!

Anflug über Manukau Harbour


Die Ängste, habe ich beim Visa alles richtig gemacht? Glauben die meinem Kontoauszug? 1, waren alle unbegründet. Reisepass plus Ankreuzkärtchen 2 vorzeigen und mehrmaliges Verneinen, dass wir nichts lebendiges oä. dabei haben und nach 30 Minuten waren wir draußen ;)

2 Minuten vor der Landung


Nach einer Nacht im Brown Kiwi ging es dann am nächsten Tag mit dem Bus ne gute Stunde nördlich nach Mangawhai zu Carmen & John. Bei der dt. Auswanderin und dem heimischen Mechaniker sollten wir zweineinhalb schnell vorbeiziehende Tage verbringen. Entgegen unser Hoffnung ( Erwartung?) hatten die beiden keinen Campervan für uns. Nach dieser Nachricht ging es erstmal an den wunderschönen Strand um die beruhigende Atmosphäre zu genießen.  Die Laune war trotzdem nicht gerade auf dem Höhepunkt.

Top Fotograf!


Wieder bei unseren Hosts ging es ab an den Laptop um einen vernünftigen Camper zu finden. Entgegen unserer ersten Hoffnung in einer nördlicheren Stadt mehrere gute Alternativen zu finden wurde es klar, dass wir wieder nach Auckland müssen. Warum wir nicht nach Auckland wollten wird sich der eine oder andere fragen? In Auckland suchen zur Zeit viele planlose Backpacker ein Auto und das wissen die Autohändler… Außerdem hätten wir bei Carmen & John ein Auto welches in nem top Zustand ist bekommen, bei nem Auto von irgendnem Backpacker weiß man nie wie gut er damit umgegangen ist^^

Mangawhai


Naja nach längerer nervenbelastener Suche und mehrerer Telefonaten wurden wir dann bei den Jungs und Mädels von Kiwi Cruise Control aus Süd-Auckland fündig. Montag werden wir uns da einen hoffentlich  vielversprechenden Campervan angucken ;) Da die Suche nach dem Auto (und ner Unterkunft in Auckland, nem günstigen Bus nach Auckland..) sehr aufwändig war hatten wir erstmal keine Zeit/Lust hier zu schreiben, deswegen kommt halt jetzt ein nen bissel längerer Post :P

Unser neues Zuhause?

Wir sind jetzt gut im BK Backpackers Hostel angekommen  und gucken uns in den nächsten Tagen Auckland an. Nachdem wir uns das Auto angeguckt haben hört ihr wieder von uns, inklusive noch ein, zwei Worten über die Zeit bei Carmen & John.

Guten Morgen ,
Jana & Torben :)

1 Für die Einreise braucht man einen begläubigten Kontoauszug über mindestens 4300 NZD, damit die Behörden wissen das wir mal genug Geld hatten um wieder abzuhauen. 
2 Vor der Einreise muss jeder ein Kärtchen ausfüllen wo drauf steht woher man kommt, wer man ist und ob man irgendwas organisches dabei hat.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

selamat tinggal!

Soo, das war's dann auch schon wieder, die 10 Tage in Malaysia sind vorbei und somit "selamat tinggal!". 

Wir lernten eine komplett andere Kultur kennen, die bleibende Eindrücke hinterlassen hat. Ein kleines Fazit zu Kuala Lumpur: enstpannte Woche, warm, kulinarische Wundertüte, viel Verkehr (nicht ein einziges Fahrrad war unterwegs! ...naja war aber auch ziemlich hügelig/ und vielleicht nicht so tolle Straßen dafür). Danke noch mal an Heide und David!

Torben & Jana

der letzte Abend :-)